#BleibDu „Ich liebe mich“ – ein Weg um sich selbst zu akzeptieren und zu lieben (The Belles: Schönheit regiert! von Dhonielle Clayton)

Mai 7, 2019


„Ich liebe mich“

Wer schafft es, diesen Satz vollster Überzeugung zu sagen UND ihn auch so zu meinen?

Ich bin davon überzeugt, dass das im Verhältnis zur Anzahl der Menschen auf der Erde, nur sehr wenigen gelingt.
Wieso ist das so?
Wieso sind wir oft von Selbstzweifel  zerfressen, dass wir unser eigenes Ich nicht akzeptieren, geschweige denn lieben können?
Außerdem stellt sich mir die Frage, wie soll uns jemand anderes lieben, wenn wir es selber nicht können?

Bevor wir uns näher damit beschäftigen, wie man, mit einfachen Tipps, lernt sich selber zu lieben, möchte ich aber festhalten, dass „sich selbst zu lieben“ nichts damit zu tun hat, egoistisch und blind durch die Welt zu laufen. Beides sollte streng getrennt werden. Wenn man sich selbst akzeptiert und liebt, hat das – meiner Meinung nach – lediglich einen Einfluss auf das eigene Selbstbewusstsein.

„Charme ist der unsichtbare Teil der Schönheit, ohne den niemand wirklich schön sein kann.“ von Sophia Loren.

Ich finde, dass Sophia Laurens Worte der Wahrheit entsprechen. Durch Charme und Ausstrahlung kann eine Person schön, aber auch „nicht schön“ sein. Dennoch finden sich in unserer Gesellschaft immer mehr verankerte „Schönheitsideale“, aber woher kommen diese?
Gute Frage, aber wenn man die letzten Jahrzehnte so verfolgt, stellt man fest, dass die Idealvorstellung von dem, was man als schön erachtet, immer wieder wandelt. Waren es in den 50er Jahre die „Kurven einer Frau“ à la Marylin Monroe, in den 80er Jahren die „Supermodels“ à la Claudia Schiffer oder in der heutigen Zeit die „Superpos“ à la Kim Kardashian. Nichts ist stetig, sondern alles befindet sich im Wandel. Aber muss ich all diesen Trends folgen? Muss ich überhaupt EINEM Trend folgen?

Meiner Meinung nach: NEIN!

In „The Belles – Schönheit regiert“ wird von Dhonielle Clayton auf eine interessante Art und Weise dargestellt, was dieser Schönheitswahn mit einem anstellen kann. Man muss bei dieser Geschichte zwischen den Zeilen lesen, aber wer bereit ist, sich auf diesen übertriebenen und etwas überladenen Schreibstil einzulassen, wird auf alle Fälle belohnt. Rückblickend betrachtet kann ich auch sagen, dass diese Art und Weise eine Geschichte mit diesem Themenfokus zu transportieren, mehr als genial ist. Denn es gibt immer wieder diese Momente, wo man einfach die Augen verdrehen will und genervt ist. (Mehr Infos zum Buch)

Coverrechte: Planet! -Thienemann – Esslinger Verlag Bildrechte: Tasty Books 

Genauso geht es mir mit den ständigen „Vorschriften“, was wir als schön empfinden sollten. Egal welche Zeitschrift wir aufschlagen, wir bekommen immer wieder gezeigt, was wir an Klamotten tragen sollten. Egal ob Glamour, Jolie, Cosmopolitan und anderen bekannte oder unbekanntere Zeitungen. Dazu kommen noch die Social Media Kanäle, wie Instagram oder Facebook. Auch hier gibt es genug Influencer oder große Modelabels, die uns zeigen was „in“ und was „out“ ist. Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte die Personen, die sich die Mühe machen und ihre Feeds oder die Zeitungsartikel schreiben nicht in schlechtes Licht rücken. Und es ist sicher nicht verkehrt, den einen oder anderen Trend mitzumachen, aber müssen wir wirklich jedem Hype folgen? Können wir nicht auch mal sagen „hier setze ich aus und ziehe mein Ding durch“?

Ich bin davon überzeugt: Ja man kann!

Dazu muss man sich, seine eigene Überzeugung und Einstellung akzeptieren und lieben lernen. Aber wie funktioniert das?

Im folgenden habe ich ein paar Tipps zusammen getragen, die für mich selber sehr logisch erscheinen und auch teilweise von mir bereits ausprobiert wurden. Ob mit Erfolg?
Das fahrt im folgenden Abschnitt.

Der erste Schritt ist sich bewusst zu machen, warum Selbstliebe gut ist und was wir dadurch gewinnen.

  1. Unsere innere Stärke wächst, wenn unser Selbstvertrauen steigt.
    Lieben wir uns selbst, dann sind wir nicht mehr so abhängig davon, dass uns andere lieben. Die Angst, die Liebe von einem Dritten zu verlieren, sinkt. Folglich fällt es uns auch leichter, zu sagen was wir denken und fühlen. Denn die Bedenken, dass wir auf Ablehnung treffen könnten, sinken. In der Regel sinkt auch die Hemmschwelle fremde Leute anzusprechen und neue Kontakte zu knüpfen.
  2. Selbstvertrauen macht uns attraktiv für andere.
    Wer mit sich selber im Reinen ist, besitzt in der Regel eine positive Ausstrahlung. Dazu kommt, dass wir ein ausgeglicheneres Gemüt besitzen, da wir uns nicht ständig Gedanken darüber machen, ob das nun alles „gut so ist“, wie wir uns verhalten. Wir treten in diesen Fällen mit viel mehr Selbstsicherheit auf, weil wir nicht um die Liebe und Zuneigung des Gegenübers „betteln“ oder buhlen müssen.
  3. Wir erlangen mehr emotionale Stabilität.
    Auch hier spielt die Abhängigkeit und der Wunsch nach Liebe, Zuneigung und Anerkennung eine elementare Rolle. Wenn wir uns selbst lieben, sind wir in der Lage, die Anerkennung, die wir von Anderen bekommen, anzunehmen und uns über sie zu freuen. Aber wir brauchen sie nicht um uns gut zu fühlen. Folglich haben wir weniger Erwartung unseren Gegenüber und können somit seltener enttäuscht werden. Auch negative Reaktionen können uns zwar dennoch treffen, aber sie tun nicht mehr so weh. Wut und Ärger halten sich in Grenzen. Wir fühlen uns weniger gekränkt, sind weniger frustriert und fühlen uns unterm Strich auch weniger einsam. Wir befinden uns eher in einem emotionalen Gleichgewicht, so dass uns nichts so schnell aus der Bahn werfen kann. Dazu gelingt es besser, den anderen zu tolerieren und ggf. ihn zu unterstützen in einem Moment, in dem er unsicher ist.
  4. Wir behandeln uns gut.
    Ein für mich sehr wichtiger Punkt. Denn ganz oft ist es so, dass wir für die Menschen, die wir lieben, alles tun und wir selber kommen zu kurz. Folgen wir also der Annahme, dass wir aus Liebe anderen etwas Gutes tun, dann müssten wir uns selber auch mehr „Gutes tun“, wenn wir uns selber lieben. Klingt nun etwas kompliziert? Ist es aber gar nicht und dazu noch sehr sinnig. Wenn wir uns lieben, dann wollen wir auch, dass wir uns wohlfühlen. Wir achten auf eine gute Ernährung, ausreichend Erholung und all die Dinge, die uns ein gutes Gefühl verschaffen. Aber könnten diese Dinge nicht auch dazu führen, dass wir lernen uns selbst zu lieben?

Diese Aufzählung ist weder vollständig, noch trifft jeder Punkt vollumfänglich auf einen selber zu. Sie sind auch nicht zu trennen oder alleine für sich zu betrachten, sondern besitzen für mich einen fliesenden Übergang oder zumindest eine Verbindung zueinander. Denn im Prinzip dreht sich alles um den bestehenden Wunsch nach Liebe und Anerkennung sowie den eigenen emotionalen Zustand.
Zum Schluss möchte ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr lernen könnte euch zu akzeptieren und zu lieben.

  1. Mache im ersten Schritt den „Spiegeltest“.
    Stelle dich vor einen Spiegel, schaue dich ein paar Minuten (Sekunden gehen auch) an und sage dann zu dir „Vorname, ich liebe dich!“
    Was macht das mit dir? Wie fühlt es sich an? Ich glaube für die meisten sehr komisch. So ging es mir auch, als ich vor ein paar Wochen auf einem Inhouse Seminar meiner Arbeit war und es genau um diese Thematik ging. Die Rednerin nannte es „Küsse deine Frösche um deinen Prinzen zu finden“. Es ging hierbei nicht um die Liebe, sondern darum seine eigenen Ängste oder Blockaden zu überwinden. Denn du selbst bist der Schlüssel zu deinem eigenen Erfolg.
  2. Hast du mit Nummer 1 noch Probleme, dann merke dir folgenden Satz „Mache dich zu deiner eigenen Nummer 1“ !
    Wer nun denkt, das ist doch egoistisch, dem stimme ich auf den ersten Blick zu. Aber wenn man es genauer betrachtet, fällt einem auf, dass es eben nicht darum geht. Denn nur wenn es dir selbst gut geht, kannst du auch für deine Freunde da sein. Dazu zählt für mich auch, dass man lernt auf sich selber stolz zu sein und sich selber zu loben. Ein Tipp: Sage dir jeden Morgen oder Abend etwas, was dir an diesem Tag oder dem vorherigen an dir gut gefallen hat. Ihr musstest eine Präsentation halten und es lief gut? Dann sagt zu euch selber „Rica, die Präsentation hast du sehr gut vorbereitet und vorgetragen.“ Ja das fühlt sich am Anfang komisch an, aber wenn man es mehrmals gemacht hat, fühlt es sich irgendwann gut an. Das Ganze kann natürlich auch „nur“ im Kopf ablaufen, aber für den Anfang sprecht es laut aus. Die Wirkung ist viel stärker.
  3. 10 – 15 Minuten für dich selbst.
    Im Alltag vergessen wir immer wieder uns Zeit, nur für uns alleine, zu nehmen. Daher der Tipp: Nehme dir Zeit für dich. Suche dir einen ruhigen Platz, schließe die Augen und  lasse deine Gedanken schweifen. Denke an Momente in denen es dir gut ging und ganz wichtig, an denen du dich GUT gefühlt hast. Als Erweiterung fragt man sich selber, was einen zu einem liebenswerten Menschen macht. Welche Eigenschaften an einem besonders toll sind. Wer das ein paar Mal macht, stellt fest, dass er viel mehr positive Eigenschaften hat, als er so spontan aufzählen kann.
  4. Lerne „NEIN“ zu sagen.
    Mache etwas nur, weil du es auch tun magst und die Kraft hast. Nein heißt nein und es ist okay, nein zu sagen. Anderen zu helfen ist toll und eine noble Geste, aber wenn man dabei selber auf untergeht , ist es der falsche Weg. Nur wenn du dich zur Nummer 1 machst, hast du genug Energie um anderen zu helfen. Ansonsten bleibst du auf der Strecke und kannst irgendwann nicht mehr anders als nein zu sagen.
    Auch dies ist ein Lernprozess und wird nicht von heute auf morgen funktionieren, aber man kann es lernen. Mit ein wenig Selbstdisziplin und irgendwann merkt man sehr schnell, wann man „ja“ und wann „nein“ sagen sollte.
  5. Besiege den „inneren Schweinehund“.
    Ja den gibt es auch hier. Es ist die Stimme in unserem Kopf, die uns immer wieder sagt, worin wir nicht gut sind. Was wir unbedingt ändern müssen. Was wir optisch mit uns anstellen sollen, usw. Es ist mir wichtig zu betonen, dass dieser „Schweinehund“ auch Mal richtig liegen kann, aber wir sollten uns von der inneren Stimme nicht in allem verunsichern lassen. Tipp: Wenn die Stimme wieder einmal zu laut wird, sage laut Stopp. Wenn du dir bewusst machst, dass es diesen Schweinehund gibt, fällt es dir auch leichter, ihm gegenüber zu treten. Als Beispiel mit einem gedachten Satz à „Schön, du kannst diese Meinung haben, aber … „

Dies sind nur ein paar Ansätze, wie man lernen kann sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Die oben genannten Vorteile finde ich auch sehr bemerkenswert, sodass es für mich ein Ziel ist meine Selbstliebe auszubauen. Jeder von uns weiß, wie gut es tut Anerkennung, Liebe und Zuneigung von Anderen zu erfahren. Jeder kennt das Gefühl, dass sich in einem ausbreitet, wenn uns als Beispiel die Eltern auf die Schulter klopfen und sagen „Wir sind stolz auf dich.“ Bereits im Kleinkindalter streben wir nach Lob und Anerkennung. Die strahlenden Kinderaugen, wenn man ihnen sagt, dass sie etwas gut gemacht haben. Es beginnt schon als Baby. Ich denke zum Beispiel an das Lob mit dem wir die Kinder überschütten, sobald sie sich das erste Mal vom Rücken auf den Bauch gedreht haben. In jedem Alter gibt es Muster, Verhaltensweisen, die alle das gleiche Ziel haben. Das möchte ich auch nicht schlecht reden, denn ich finde das Lob, Anerkennung und Liebe sehr wichtig sind.

Aber genauso wichtig erachte ich, dass wir lernen uns selber zu akzeptieren. Die Person, die wir sind anzunehmen und gemeinsam mit ihr durchs Leben zu gehen. Nicht immer an uns rumzumeckern und uns für andere zu verbiegen. Denn damit wird man auf Dauer nicht glücklich. Jedem Trend, jedem Ideal hinterher zu hechten wird zum Stressfaktor. Das macht uns unglücklich, setzt uns unter Druck und wir verlieren unser emotionales Gleichgewicht. Daher mein Tipp oder mein Wunsch:

Sag JA zu dir! Fang an, dich zu akzeptieren, so wie du bist. Beginne, dich zu lieben vom kleinen Zeh bis zur Haarspitze.

Denn wenn du dich selbst liebst und akzeptierst, können es auch die anderen tun. Und du kannst diese Zuneigung genießen, denn du brauchst sie nicht, aber sie tut dir gut. In meinen Rezensionen liebe ich das Bild der Kirsche auf der Sahnehaube, aber auch bei dieser Thematik, lässt sich diese Metapher einbauen.

Das Eis der Wahl     = Die Akzeptanz des eigenen Ichs.
Die Sahne                  =  Die Liebe des eigenen Ichs.
Die Kirsche               =   Die Liebe und Zuneigung der Andegen.
Die Schokostreusel  = Die Belohnung, dass ihr den Weg zu euch selber gegangen seid. Dass ihr gelernt habt, euch selbst zu lieben.

Und schon habt ihr einen super leckeren Eisbecher. Die „perfekte“ Harmonie und ihr könnt das Leben genießen, genau, wie wenn man sich selber lieben kann. Sollten euch diese Tipps zu schwer fallen, könnte es vielleicht auch daran liegen, dass ihr euch „selbst noch nicht gefunden habt.“ Vor Kurzem habe ich auch darüber einen Artikel geschrieben, den ich euch wärmsten ans Herz legen will.

Egal, ob ihr euch noch selber finder wollt oder einfach nur lernen möchtet euch selbst zu akzeptieren und zu lieben, denkt immer daran:

#BLEIBDU !

Mobbing, Zwang und Druck der Gesellschaft und viel mehr solcher wichtigen Themen sollen im Rahmen der BLEIB DU Kampagne von der Netzwerk Agentur Bookmark und von Authors Assistant  beleuchtet werden. Eine Kampagne, die aufwecken soll. Mehr Informationen gibt es auf der dazugehörigen Homepage von Bleib Du.

Banner erstellt durch Authors Assistant

Vorschaubild: Pixabay

Quellenverzeichnis:
https://www.stylebook.de/body/das-schoenheitsideal-im-laufe-der-zeit
https://www.zeit.de/2017/22/schoenheitsideale-frauen-koerper-embrace
https://www.ecowoman.de/kosmetik/body/schoenheitsideale-projekt-fuer-mehr-selbstliebe-und-weniger-selbstzweifel-5835
https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/selbstliebe/
https://www.gedankenpower.com/5-tipps-um-sich-selbst-zu-lieben/
https://www.psychotipps.com/selbstliebe-lernen.html

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