Silver Lane – Liebesflüstern im Winter von Jennifer Jancke ist…

Februar 5, 2019

Eine emotionale Reise in eine gemeinsame Zukunft und der Frage, was würdest du tun, wenn du auf einmal eine Wahrheit erfährst mit der du nie gerechnet hast ?

 

Auf einmal verlierst du den Halt unter deinen Füßen, denn du erfährst, dass es ein kleines Wesen, ein Mensch aus Fleisch und Blut gibt für das du Verantwortung trägst. Für die meisten Eltern – auch wenn ganz frisch – ist klar, dass sie für das Kind da sein wollen. Mit allen Pflichten und auch Rechten. Aber welche Möglichkeiten gibt es rein juristisch betrachtet ?
(Vorsicht: da ich keine Spezialistin im amerikanischen, sowie deutschen Familienrecht bin, ist dies reininformativ, stellt keine Rechtsberatung darf und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit!)

Vor allem dann, wenn der andere Elternteil wenig cooperativ scheint.

In Deutschland ist das, meiner Meinung nach, relativ klar geregelt. Natürlich gibt es viele Einzelfallentscheidungen, denn nicht jede Situation ist gleich und als oberstes Gut steht immer das Kindeswohls. Aber dennoch ist die ganze Sorgerechtsthematik so angedacht, dass es ein Sorgerecht gibt, ein Aufenthaltsbestimmungsrecht und ein Besuchsrecht. Besonders letzteres kann einem nicht einfach verwehrt werden, sofern man selbst ein einigermaßen geregeltes Leben führt. Das heißt wenn keine Kindeswohlgefährdung anzunehmen ist, kann (i.d.R.) die Mutter dem Vater nichts das Besuchsrecht verweigern. Wie so ein Besuchsrecht aussieht, ist ebenfalls ganz individuell und richtet sich nach dem Alter des Kindes und wie eng die Eltern – Kind –  Beziehung ist.  Es gibt zwar „Richtlinien“ nachdenen meistens entschieden wird, aber nichts ist sozusagen in „Stein gemeiselt“. In Deutschland ist es auch immer verstärkt so, dass der Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, dennoch die gemeinsame Sorge tragen möchte und auch rechtlich gesehen, immer öfters das gemeinsame Sorgerecht ausgesprochen wird. Lt. §1626 BGB vertritt man das Kind, dann immer gemeinschaftlich. Wichtig zu wissen ist, dass bei einem verheirateten Ehepaar immer ein gemeinschaftliches Sorgerecht vorliegt, auch wenn sich diese trennen. Die gemeinschaftliche Sorge hat auf viele Bereiche des alltäglichen Lebens eine Auswirkung. Den Entscheidungen können nur gemeinsam getroffen werden. So als Bsp.

• Einen Kindergartenvertrag abschließen.

• Ein Konto fürs Kind anlegen.

• die Entscheidung auf welche Schule das Kind geht. Etc.

Derjenige der das  Aufenthaltsbestimmungsrecht inne hat, kann entscheiden an welchem Ort das Kind lebt. Bei verheirateten Paaren wird dies ebenfalls automatisch gemeinsam ausgeführt. Nur bei nicht verheirateten Paaren bekommt in Deutschland die Mutter die elterliche Sorge, sowie das Aufenthaltsbestimmungsrecht alleine und nur durch Erklärung gegenüber dem Jugendamt wird die elterliche Sorge gemeinsam ausgeübte. Ich denke das Grundprinzip ist klar.

Aber werfen wir mal einen Blick über den Teich und nach Amerika. Hier wird die Aufteilung ein wenig anders vorgenommen. Dazu kommt, dass jeder Bundesstaat im einzelnen das Recht hat die Gesetzte auszugestalten, wie er möchte und es demnach auch unterschiedlich „schwer“ oder komplex sein kann, die gemeinsame Sorge zu erlangen. Im Folgenden werde ich mich auf den juristischen Hintergrund von Denver in Colorado beschränken. (Es gibt „Guidelines“ zum Thema von jedem Bundesstaat)

Grundsätzlich wird hier in „physical custody“ und „legal custody“ unterschieden.

Bei erstem geht es um das Sorgerecht des alltäglichen Lebens. Hierbei sind all die Dinge umfasst die jeden Tag anfallen können. In Amerika wurden lange Zeit geteilte Lösungen sog. „joint physical custody“ angestrebt. Ein Beispiel ist, dass ein Kind 4 Tage bei einem Elternteil leben würde und dann 3 Tage beim anderen. Es gibt noch weit witzigere Modelle. Als Beispiel ein 2 – 2 – 3 Systeme  (2 Tage bei Mama, 2 Tage bei Papa, 3 Tage bei Mama; dann 2 Tage bei Papa, 2 Tage bei Mama, 3 Tage bei Papa, usw.)

Logischerweise geht dieses Modell nur, wenn die Eltern sehr nahe beieinander wohnen, so dass das Kind trotz Wechsel des Wohnortes in seinem sozialen Umfeld bleiben kann. Dazu müssen die Eltern in der Lage sein gemeinsam Entscheidungen zu treffen und das Wohl des Kindes im Blick zu haben. Aber auch hier geht der Trend dazu, dass das Kind in der Regel bei einem Elternteil wohnt, lebt und sein soziales Umfeld hat. Der andere Elternteil besitzt dann aber ein umfangreiches Besuchsrecht, dass auch hier Altersabhängig ausgestaltet wird und besonders in den Ferien einen längeren Aufenthalt bei dem Elternteil vorsieht bei dem nicht das alltägliche Leben statt findet. Je nach Bundesstaat wird das „joint physical custody“ so ausgestaltet, dass das Kind unter der Woche bei einem Elternteil und das Wochenende beim anderen lebt.

Dazu kommt, dass es ja auch noch die „legal custody“ gibt. Hierbei geht es um sehr wichtige Entscheidungen, die dann dennoch gemeinsam getroffen werden müssen. Wie zum Beispiel medizinische, religiöse oder schulische  Entscheidungen. Auch hier besteht natürlich die Möglichkeit ein „sole legal custody“ zu erwirken, insbesondere wenn ein Elternteil nicht zum Wohle des Kindes handelt. Wie bei den  „physical custody“ Varianten gibt es auch hier viele Ausgestaltungsmöglichkeiten, die im Detail von Bundesstaat zu Bundesstaat anders geregelt werden. Denn der größte Unterschied zu Deutschland ist, dass es keine Regelung gibt, die für jeden amerikanischen Bundesstaat gilt, wie es in Deutschland für die Bundesländer angedacht ist.

Grundsätzlich zählt aber auch hier – insbesondere für den Bundesstaat Colorado – die Bestrebung, dass die Eltern eine gemeinsame und einvernehmliche Lösung treffen. Hierfür gibt es auch einige Anlaufstellen, die den Prozess einer „friedlichen“ unjuristischen Lösung fördern. Als Beispiel:
– Mediation
– „Elternunterricht“
– Mit einem unbeteiligten 3. zusammen arbeiten. Beispielsweise ein Pfarrer.

Unterm Strich lässt sich festhalten, dass sowohl Deutschland, wie auch Amerika das Kindeswohl im Fokus haben. Ob dies in der Praxis für den Betrachter oder Betroffenen sich so anfühlt, sei einmal dahin gestellt …


(Coverrechte/ Textrechte Romance Edition Verlag, Bildrechte Tasty Books)

Ihr wollt wissen, wie die Geschichte ausgeht und was sich Isabella wünscht?

Dann solltet ihr unbedingt Silver Lane – Liebesgeflüster im Winter von Jennifer Jancke  lesen.

Facts:
Autorin: Jennifer Jancke
Verlag:   Romance Edition Verlag
Format:  Taschenbuch / eBook
Preis:       12,99€  / 4,99€
Reihe:     ja – aber Bände sind in sich abgeschlossen

Isabella Archer freut sich seit Monaten auf den Besuch ihres Freundes. Die Fernbeziehung zerrt allmählich an ihren Nerven. Sie wünscht sich eine gemeinsame Zukunft in Silver Lane, was jedoch mit einem Kerl aus der Großstadt unmöglich erscheint. Als Logan endlich da ist, versucht sie alles, um die Zeit mit ihm zu genießen, doch irgendwie scheint eine Distanz zwischen ihnen zu sein, die Izzy nicht überbrücken kann. Als Logans Geheimnis schließlich ans Licht kommt, droht ihr Leben völlig aus der Bahn zu geraten und Isabella weiß nicht, wie viel Kraft ihr noch bleibt, für ihre große Liebe zu kämpfen …

Silver Lane: Band 1

Quelle: Romance Edition

“Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.” von André Gide.

Bist du bereit alles zu geben um die Liebe deines Lebens glücklich zu machen und dennoch du selbst zu bleiben?
Wird es Isabelle und Logan gelingen eine gemeinsame Basis für ihre Zukunft zu finden oder sind ihre Leben so unterschiedlich, dass sie getrennte Wege gehen müssen um glücklich zu sein?

Meine ausführliche  Meinung verrät euch, wie ich die Geschichte über die Fragen empfunden habe.

Ihr wollt noch mehr über das Buch erfahren?

Dann  schaut auch unbedingt bei meinen Mitbloggern vorbei, denn auch sie haben ganz unterschiedliche Artikel vorbereitet. Daher einmal für euch die gesamte Übersicht.

Gewinnspielfrage

Welches „System“ der Sorgerechtsfrage erscheint dir auf den ersten Blick „besser“ und wieso?

Bewerbung ab dem 04. Februar  2019 und bis einschließlich 10. Februar  2019 möglich.

Am 11. Februar  2019 wird der Gewinner HIER bekannt gegeben.

Gewinne

5x je ein Buch »Silver Lane – Liebesflüstern im Winter« in Print, Block und Lesezeichen

Teilnahmebedingungen

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euer Einverständnis mit den  Teilnahmebedingungen.
Dieses Gewinnspiel wir von der Netzwerk Agentur Bookmark organisiert.


Informations Quelle:
Custodyxchange.com

6 Comments

  • Silver Lane: Liebesflüstern im Winter von Jennifer Jancke

    Februar 5, 2019 at 5:05 pm

    […] Sorgerecht – und Aufenthaltsbestimmungsrecht – welche Möglichkeiten gibt es Ricky von https://www.tasty-books.de 06.02. Fernbeziehungen Mareike von http://www.charmingbooks.de 07.02. Gemeinschaft/Nachbarn Sina von […]

  • Daniela Schiebeck

    Februar 5, 2019 at 8:12 pm

    Das deutsche, weil dort alles klar geregelt ist und für viele denke ich auch sehr fair.

  • Sandra

    Februar 6, 2019 at 7:25 am

    Hey 🙂
    das ist ein schwieriges Thema, da es hier wirklich in jeden Fall anders ist und man viele Aspekte berücksichtigen muss. Vor allem was für das Kind am besten ist (im meisten Fall natürlich keine Trennung der Eltern). Ich finde es persönlich in Deutschland gut geregelt. Einer hat das Sorgerecht und man sich dann mit dem Ex-Partner einig wird, wann er das Kind sieht. Natürlich können solche Sachen wie 2 – 2 – 3 Systeme auch gut funktionieren. Dazu müssen aber alle sehr organisiert sein.
    Es ist also wichtig, dass man sich im gutem trennt, wenn man ein Kind zusammen hat – dann wird alles etwas leichter: für alle.
    Viele liebe Grüße
    Sandra

  • Sarah M.

    Februar 6, 2019 at 3:05 pm

    Hallo Ricky,

    danke für deinen Einblick in die unterschiedlichen Sorgerechtssysteme.
    Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht.
    Im Grunde denke ich, dass das Deutsche besser ist.
    Einer hat das Sorgerecht und dann kann man sich ja einigen.
    In den meisten Fällen funktioniert das ja sehr gut.

    Was man dabei allerdings auch nicht vergessen sollte, ist das Wohl des Kindes!
    Man kann noch so viel regeln, man sollte auch mal fragen, was das Kind möchte bzw. wie es dem damit geht.

    Ich kenne viele, wo das Kind Wochenende jeweils 14-tägig zum Expartner geht, kenne allerdings auch ein Paar, wo die Kinder jeweils alle 2 Tage wechseln.
    Optimal finde ich aber beides nicht.

    liebe Grüße
    Sarah M.

  • Jasmin Hu.

    Februar 6, 2019 at 5:29 pm

    Oh. Das ist ein schweres Thema. Ich finde es gut das in Deutschland alles jlar geregelt und festgelegt ist. Das wichtigste ist natürlich das kindeswohl. Es ist schön wenn die Eltern sich trotzdem gut verstehen..also sich normal unterhalten können..nicht strwiten usw.

    Liebe Grüße
    Jasmin

  • Sabine aus Ö

    Februar 8, 2019 at 8:48 pm

    Danke für diesen tollen Beitrag. Auf den ersten Gedanken finde ich das deutsche Sorgerecht besser, weil hier alles gut geregelt ist und man sich einigen kann.

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