#Werbung Libellenunsterblichkeit – Der Gott der Diebe 2 von B.E. Pfeiffer

September 13, 2020

… und das Abenteuer geht endlich weiter.

Die Rezension könnte Spoiler enthalten, wenn man Band 1 Libellenmagie nicht kennt!

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“ von Marie von Ebner-Eschenbach.

Wird es Shenan schaffen, sich an ihre Gabe und ihr neues Leben zu gewöhnen?
Wird sie Hermes ihr Vertrauen schenken können und an ihre eigene Stärke glauben?
Und wird es Hermes gelingen, seine Vergangenheit, die Gegenwart und seine Wunschzukunft miteinander zu vereinen, ohne sich selbst zu verlieren?

Seitdem die Libellenmagie ein Teil von Sehnans Leben geworden ist, hat sich alles verändert und das merkt man besonders an der Entwicklung der Protagonistin. Hätte ich mir am Anfang von Band 1 gewünscht, dass sie endlich ein wenig mehr aus sich rausgeht und Selbstvertrauen tankt, erfüllt mir B.E. Pfeiffer diesen Wunsch im zweiten Band auf alle Fälle. Bereits in „Libellenmagie“ kann man erkennen, dass Shenan ein Charakter mit wahnsinnig viel Potential ist und in „Libellenunsterblichkeit“      kann sie dieses endlich ausschöpfen. Ich war von Anfang an begeistert von der jungen Frau, die ganz auf sich alleine gestellt zu sein scheint, doch in Band 2 habe ich mich regelrecht in sie verliebt. Besonders da wir noch das eine oder andere Geheimnis über ihre Herkunft und Vergangenheit lüften können, jedoch nicht annähern soviel, wie ich mir gewünscht hätte. Es bleibt daher spannend zu sehen, wohin die Reise für Shenan noch geht und ob es ihr gelingen wird, ihr Schicksal voll und ganz anzunehmen..

Und dann ist da ja noch Hermes… Ach ja, was soll ich sagen. Ich bin ja eigentlich eine Leserin, die auf den typischen Badboy steht, aber Hermes, naja, er hat sich langsam in mein kleines zartes Herz geschlichen und sich dort eingenistet. Er ist ein Charmeur, wie er im Buche steht, und hat sein Herz am rechten Fleck. Hermes ist für mich der typische Goodguy, auch wenn nicht alles, was er tut ganz legal ist. Aber hey, wenn man so viele Jahrhunderte Jahre bereits auf dem Buckel hat, ist das irgendwie logisch oder?

Eine unerfüllte Liebe, die er nicht haben darf oder eher nicht haben sollte. Eine Familie, die ihn am Boden sehen will. Eine Magie, die er gar nicht besitzen möchte. Mit all diesen Dingen kennt er sich aus und bereits im ersten Band wollte ich ihn mehr als einmal knuddeln. Er hat es nicht leicht und gleichzeitig hat er es drauf, sich in unmögliche Situationen zu bringen, die die Situation nicht unbedingt einfacher machen. Sein oberstes Ziel ist: Shenan schützen, vor allem und jedem. Aber wie will man jemanden beschützen, der so viel stärker als man selbst und völlig unkontrollierbar sein kann? Wird er bereit sein, alles zu opfern, nur um diesen Auftrag zu erfüllen? 

Wie bereits am Ende von Band 1 angedeutet, zieht die Autorin langsam die Daumenschrauben der Spannung ein wenig an und zeigt, dass die Geschichte um Shenan und Hermes nicht nur vor sich dahinplätschert, sondern viel mehr zu bieten hat. Lasst euch ins malerische Italien entführen und lernt Venedig aus einer ganz anderen Sicht kennen. Wenn B.E. Pfeiffer eins kann, dann malerisch die Gegend beschreiben und einen mit auf eine visuelle Reise nehmen. Ich bin ein Fan von dieser Art, Geschichten zu erzählen und finde generell, dass die „Gott der Diebe“ Trilogie durch den wundervollen sowie angenehmen locker leichten Schreibstil wunderbar zu lesen ist.

Es ist ein Buch, das spannende Szenen aufweist, aber gleichzeitig wirklich perfekt ist, um aus dem stressigen Alltag auszubrechen und sich zu entspannen. Denn diese Geschichte besticht aus einer wundervollen Balance aus Gefühlen, Geheimnissen, die gelöst werden wollen, Momente zum Durchatmen und actionreichen Augenblicken. Auch hier verfolgt B.E. Pfeiffer wieder das Ziel den Leser besonders im letzten Drittel auf kleine Achterbahnfahrten zu schicken und lässt ihre Geschieht mit einem Finale enden, das sich sehen lassen kann. Nachdem ich die letzten Worte gelesen hatte, dachte ich mir nur „das kann nicht wahr sein“, aber all das Blättern brachte nichts, denn die Autorin ist durchaus sadistisch veranlagt… 

Das Gute ist, dass Band 3 bereits im Januar erscheint und wir gar nicht so lange warten müssen.

Mein Fazit: 
Mit „Libellenunsterblichkeit – Gott der Diebe 2“ ist B.E. Pfeiffer eine Fortsetzung gelungen, die sich sehen lassen kann und die Band 1 in nichts nachsteht. Mir gefällt sie sogar ein bisschen mehr, da sich die Charaktere ein wenig mehr entwickeln und es der Autorin in meinen Augen noch besser gelungen ist kleinere Spannungsspitzen im Laufe des Buches zu platzieren, um so ein wenig mehr Abwechslung zu generieren. Unterstrichen durch das Geheimnis um die Libellenmagie, das man unbedingt lüften möchte,  und der Liebesgeschichte, findet der Leser hier einer romantisch angehauchte Urban-Fantasy-Komposition, die man einfach vernaschen möchte. 

Daher gibt es auch für den zweiten Band der Gott-der-Diebe-Trilogie eine Leseempfehlung für all diejenigen, die auf gefühlvolle Romantasy mit Geheimnissen sowie Mythen und ein wenig Action stehen. 

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