#Bloggeraktion Ich bin Ich, und wer bist du? Am Beispiel eines Buches, dass mich komplett für sich einnehmen konnte: Schamlos von Amina Bile, Sofia Nesrine Srour, Nancy Herz

April 12, 2019

Wer bin ich? Wer will ich sein?

Diese Fragen stellen wir uns öfters im Leben und es sind mit die Wichtigsten, die es gibt. Angefangen von der Pubertät bis hin ins hohe Alter verfolgt uns der Prozess der Selbstfindung. Immer wieder analysieren wir uns und unsere aktuelle Situation und stellen uns die Frage, will ich das wirklich?
Genau, wenn man an diesen Punkt ankommt ist es spätestens Zeit, sich auf den Weg zu sich selber zu machen. Bei dem einen geht das schneller, bei dem anderen dauert es länger. Aber das ist vollkommen egal, das Ziel sollte sein mit sich selbst im reinen zu sein. Sich selbst zu lieben. Vor anderen zu stehen und stolz auf sich selbst zu sein. Auf das, was man in der Vergangenheit erreicht hat und auf das man derzeit ist. Es sollte selbstverständlich für uns sein, sich mit Selbstbewusstsein zu präsentieren und ohne gebückte Haltung durch die Welt zu gehen. Mit erhobenen Hauptes und ohne Angst zu haben, was andere von einem halten.

Klingt einfacher als es ist?

Das dachte ich auch, bis ich mich mit dem Thema auseinandersetzte. Dass ich mich bereits in diesem Prozess befand, wurde mir jedoch erst bewusst, als ich angestoßen durch Amina Bile, Sofia Nesrine Srour, Nancy Herz und ihrem Buch „Schamlos„, auch lernen wollte, mich selbst zu lieben. Auf diese Reise zu mir selber möchte ich euch mitnehmen und hoffe, dass der eine oder andere ein paar Tipps & Tricks finden kann, die auch ihm weiterhelfen werden das oben genannte Ziel zu erreichen.

Aber eins möchte ich euch vorwegnehmen, immer wenn ihr an euch zweifelt, ruft euch folgenden Satz ins Gedächtnis:

Bildrecht: Tasty – Books

Diese Karte hängt an meinem Schreibtisch und immer wenn ich an irgendetwas zweifle, was ich tue oder was ich denke, dann schaue ich sie mir an und denke mir „Ja du kannst!“

Aber wie kommt man überhaupt an diesen Punkt, dass man weiß, wer man ist und wer man sein will. Bereits letztes Jahr fing ich, aufgrund privater Umstände, mich an zu fragen, wer bin ich denn im Moment? Mama? Angestellte? Freundin? Partnerin? Butler für alles? Tochter? Lästiges Anhängsel? usw.
Jeder von uns kommt immer wieder in seinem Leben an diese Weggabelung, an der man sich entscheiden muss. Gehe ich rechts oder links? Was ist richtig und was ist falsch?
Lasst euch eines gesagt sein, falsch ist nichts. Denn auch wenn man auf einem Weg merkt, dass das nicht das Richtige ist, dann kann man immer noch andere Wege gehen. Das sollte man sich immer im Hinterkopf behalten. Aber wie habe ich es geschafft aus diesem Strudel der Fragen auszubrechen und für mich zu definieren, wohin ich will?

In erster Linie habe ich mich, also mein Denken und Handeln hinterfragt. Dann stellte ich mir die Frage, wie glücklich ich im Moment sei im privaten, aber – bei mir ganz extrem – im beruflichen Bereich. Das Wichtigste ist, dass man ehrlich ist bei der Selbstreflexion. Sich selber anlügen bringt einen nicht voran und natürlich, ehrlich zu sich selbst zu sein tut manchmal weh, aber nur wenn es schmerzt, wird es danach besser sein. Das ganze Jahr 2018 war von Veränderungen geprägt und mein erster Schritt war es mir einen neuen Job zu suchen. Dazu kamen private Turbulenzen bei denen ich zunächst in ein schwarzes tiefes Loch viel, aber wie der Phönix aus der Asche auferstanden bin und lernen musste meine positiven Seiten selber zu erkennen und zu schätzen. Dieses Jahr und besonders nachdem ich „Schamlos“ gelesen habe, bin ich für mich den nächsten Schritt gegangen. Wobei genau genommen, war ich schon längst in dem Prozess drinnen. Das Buch hat mich einfach nur bestätigt dort weiter zu machen. Ich weiß mittlerweile wieder, dass ich eine tolle Frau, eine liebende Mama, eine verrückte Tochter und eine hammer Freundin bin und dennoch gibt es Dinge an mir, die mich stören. Ich habe sie zwar akzeptiert, aber ich weiß für mich, dass ich es verändern will und nun habe ich auch den Elan dazu. Wieso? Weil ich gelernt habe, dass ich trotzdem, was mich im Moment an mir stört, eine tolle Persönlichkeit bin. Ein toller Mensch, der seinen eigenen Marktwert kennt, sich selber liebt und damit auch selbstbewusster auftreten kann. Ich liebe meinen neuen Job, meine Kollegen und ich merke, wie das alles meinem Selbstwertgefühl gut tut. Veränderungen – man sollte keine Angst vor ihnen haben, sondern sie als Chance sehen.

Abschließend möchte ich euch noch ein paar Tipps mir auf den Weg geben, die helfen können sich selber zu finden, zu akzeptieren und besonders sich zu lieben.

1. Selbstfindung – Was ist das überhaupt?

Der Ursprung des Begriffes überhaupt liegt in der Entwicklungspsychologie. Es geht dabei um den in der Pubertät einsetztenden Prozess der Definition von einem selber, aber auch um eine Abgrenzung zu anderen aus der Gesellschaft.  Mittlerweile sollte man diese grundlegende Betrachtungsweise erweitern. Denn man kann davon ausgehen, dass sich jede Person egal in welchem Alter in dieser Selbstfindungsphase wieder findet. Im Grunde geht es in diesem ersten Schritt seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und sich dann, im weiteren Verlauf zu erfüllen. Das Problem in der heutigen Zeit ist, dass wir unendlich viele Möglichkeiten haben und es uns dadurch erschwert wird uns zu entscheiden.

2. Was für Vorteile  habe ich, wenn ich mich „selbst gefunden“ habe?

  • Gelassenheit
  • eine einzigartige Persönlichkeit (und dieses auch zu schätzen wissen)
  • mehr Selbstbewusstsein
  • man liebt sich selbst (mehr)
  • glücklich sein
  • usw.

3. Wechen Weg wählst du?

  • Der harte Weg (die „Actionlastige Methode“):
    Kurz gesagt: gebe alles auf was du hast und gehe einen riesen neuen Schritt ins Unbekannte. Überwinde deine Angst und starte neu durch. Okay das mag etwas übertrieben sein, aber im Grunde geht es bei diesem Weg darum sich seinen Ängsten zu stellen und diese zu durchbrechen auf eine etwas brachiale Art. Wem das aber „too much“ ist, der sollte einfach die zweite Variante wählen.
  • Der weiche Weg (die „ich denke“ Methode):
    Hierbei behältst du deine Grundstrukturen wie Freunde, Familie, Job usw. erst mal bei. Aber man muss sich dennoch Zeit für sich nehmen und diese auch bewusst leben sowie nutzen. Das ist gar nicht einfach, denn oftmals sind wir extrem durchgetaktet. Aber bei der Selbstfindung stehst DU, und zwar nur du im Vordergrund. Du bist der Hauptakteur und es geht darum, dass du tust, was DIR wichtig ist und gut tut. Nicht was deine Eltern, Geschwister, Freunde, Partner oder deine Kinder wollen.

Bei beiden Wegen gilt: Sammle neue Erfahrungen. Denn alte Gewohnheiten lassen sich leichter mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen durchbrechen, als wenn man weiter im wohlbekannten „Hamsterrad“ rennt. Denn wenn man an immer die gleichen Samen sät, wird man auch das Gleiche ernten. Das ist wie beim Kochen. Wenn ich mich jedes Mal ganz genau ans Rezept halte, bekomme ich immer das gleiche Essen raus. Aber wie schaffe ich auszubrechen? Meiner Meinung nach ist eines ganz wichtig:

3. Die innere Einstellung

Wenn ich mich eigentlich nicht selber finden will, wird das auch nicht passieren. Meiner Meinung nach sind hier folgende Prämissen wichtig:

  • Offen sein für Neues:
    Denn nur, wenn ich auch Neues erleben und erreiche will, kann mein Vorhaben gelingen.
  • Sage deinen Ängsten den Kampf an:
    Die Angst mag keine Veränderungen. Sie wird dir immer wieder sagen, behalte den Kurs, den du aktuell fährst, bei. Sie ist ein großes Hindernis, das es zu überwinden geht auf dem Weg zu Veränderungen. Aber stell dir vor, du stellst dich deiner Angst und überwindest sie, dann ist das Glücksgefühl danach umso größer und glaub daran „DU kannst!
  • Think positiv!:
    Es geht dabei nicht darum, alles rosarot zu sehen und wie ein Einhorn auf Drogen auf einer süßen rosa Wolke zu spazieren. Aber eine grundsätzliche positive Grundeinstellung sollte vorhanden sein, dann fällt es auch leichter mit den Sorgen, den Ängsten und Zweifeln, die das Leben mit sich bringt, um zu gehen.
  • Mache es nicht jedem Recht:
    Darunter leidet man selbst am meisten, denn die eigenen Wünsche und Bedürfnisse kommen zu kurz. Natürlich, besonders im Familienleben, kommt man nicht drum herum mal nachzugeben, aber es geht darum, dass man nicht jedes Mal zurücksteckt.
  • Kopf aus, Herz an:
    Höre auf dein Gefühl. Ich war schon immer ein sehr „Bauchlastiger“ Mensch und habe mich schon immer darauf verlassen, was mein Bauchgefühle, bzw. die Gefühle generell sagen. Manchmal lohnt es sich also den Kopf auszuschalten und das Herz an.

4.Was genau konkret kann ich denn unternehmen?

Hier habe ich viele Möglichkeiten gefunden über Seminare (vor Ort und virtuell), über Bücher lesen, Neues ausprobieren, alleine Reisen und vieles mehr. Daher möchte ich euch gerne sagen, was MIR persönlich geholfen hat.

  • Gespräche mit Personen meines Vertrauens.
    Für mich waren das ein paar wenige Freundinnen und meine Mama. Menschen, bei denen ich ehrlich sein konnte. Bei denen ich auch einfach mal los werden konte, dass ich nicht weiß „wo mein Problem ist“, dass ich aber merke ich habe eins. Alleine diese Gespräche haben mir geholfen mich auf den Weg zu mir selber zu machen.
  • Lesen.
    Hier meine ich insbesondere von Büchern, Blogs und andere Internetseiten über das Thema Selbstfindung. Man findet vieles, was nicht auf einen passt, aber wer es wirklich will, der wird auch das finden, wo er denkt „das ist es“. Auch wenn ich bereits weit im Prozess der Selbstfindung steckte, war es bei mir das Buch „Schamlos“, dass mich ermuntert hat meinen Weg zu gehen, auch wenn ihn nicht alle „gut“ finden. (Mehr dazu zum Abschluss des Beitrags).
  • Ausprobieren.
    Probiert etwas Neues aus. Ihr wollt eine flippige Haarfarbe, macht es. Haare kann man nachfärben oder waschen sich raus. Ihr wollt einen unbekannten Ort erforschen? Dann fahrt dort hin. ABER: Bitte seht davon ab, euch aus „Neugier“ mal eben ein Tattoo oder ein Piercing stechen zu lassen oder Ähnliches. Dinge, die eig „für immer“ gedacht sind, sollten auch wohl überlegt sein.
  • Ziele setzen.
    Mir hat es sehr geholfen, mir kleine und erreichbare Ziele zu setzen. Bitte achtet darauf, dass ihr euch nichts vornehmt, dass keine Chance auf Zielerreichung hat. Ziele können ambitioniert sein, aber dennoch im Rahmen des möglichen. Lieber viele kleine Schritte, als wenige große und die mit Verletzung.
  • Positive Botschaften.
    Schreibe dir zum Beispiel immer wieder kleine Botschaften, warum du toll bist. Ja das ist zu Beginn sehr schwer. Wenn du es selber nicht kannst, bitte doch vielleicht deine vertrauten Personen, dir mal zu sagen, warum du wundervoll bist.
  • Höre auf dich.
    Das ist einer der schwersten Schritte für mich gewesen oder eigentlich ist er es immer noch. Mir fällt es schwer, meine Bedürfnisse durchzusetzen zumindest im privaten Bereich. Auf der Arbeit habe ich kein Problem Grenzen zu ziehen, aber zu Hause bin ich zeitweise anders. Wieso? Die Angst verlassen zu werden, wenn es nicht funktioniert war, übermächtig. Was ich letztes Jahr gelernt habe? Ich muss davor keine Angst haben, denn man ist niemals alleine. Familie und wahre Freunde sind immer für einen da.
  • Lass los.
    Wie los lassen? Ich habe das Gefühl, wir Menschen neigen dazu, alles kontrollieren zu wollen. Am liebsten auch das Wetter und Co. Aber da dies nicht in unserer Macht liegt, leben wir damit, dass das nicht geht. Aber man muss nicht immer alles kontrollieren. Wovor hast du Angst? Das Mal etwas nicht nach Plan läuft? Ja, ich verstehe das. Aber sind wir ehrlich, was solls? Wir sind keine Maschinen und wir können nicht alles kontrollieren, also sollten wir das auch nich probieren.

Diese Liste liese sich noch ewig fortsetzen, aber das sind kleine Tipps von mir, die ich auch alle selber ausprobiert und erlebt habe. Ich kann euch sagen sie helfen. Die einen sind leichter zu bewältigen, die anderen schwerer, aber man kann seinen Weg finden, wenn die innere Einstellung stimmt. Ich möchte allerdings realistisch sein und daher habe ich auch ein paar „Stolperfallen“ für euch herausgesucht, aber euch gleichzeitig aufzeigen, wie ihr diese auch bewältigen könnt.

5. „Stolperfallen“

  • Es gibt nichts, was mir Spaß macht oder mir Freude bereitet.
    Hier muss unterschieden werden zwischen „ich habe wirklich an nichts Freude“, dann ist es ratsam einen Arzt einzuschalten, der einem wirklich helfen kann oder dem „ich will an nichts Freude haben“. Ich bin davon überzeugt, dass in den meisten Fällen Alternative 2 die Wahrheit ist. Du solltest deine innere Einstellung hinterfragen. Denkst du positiv oder bist du ein typischer Schwarzmaler? Vielleicht hast du auch einfach noch nicht, DAS Ding für dich gefunden. Dann möchte ich dich ermuntern, dass du nicht aufgibst, sondern weiterhin Neues ausprobierst.
  • Ich weiß nicht, was ich will.
    Denke immer daran, keine Entscheidung ist in Stein gemeiselt. Teste und probiere dich aus. Nur dann wirst du herausfinden, was du willst. Wir lernen aus Erfahrungen und umso wichtiger ist es, sie zu machen. Ich glaube, dass es ein sehr langer Weg ist, zu wissen was man will und was nicht. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass sich dieses Gefüge immer wieder verändern und verschieben kann.
  • Ich weiß nicht, was ich fühle oder was zu mir gehört.
    Besonders Kopfmenschen versuchen alle ihre Probleme mit dem Kopf und logischem Denken zu lösen. Vielleicht fällt Gefühlsmenschen dieser Schritt etwas leichter, aber dennoch, probiere deinen Gefühlen raum zu geben. Denn auch hier gilt der altbekannte Spruch „probieren geht über studieren“. Nur durchs tun wirst du herausfinden, was dir gut tut und was sich für dich gut anfühlt und was eben nicht.

6. Abschluss – ein persönliches Fazit und was das Ganze mit „Schamlos“ zu tun hat.

Wie Eingangs gesagt, befand ich mich letztes Jahr in einer totalen Krise. Ausgesucht hatte ich es mir nicht selber, denn mein Freund steckte in einer Selbstfindungsphase, in der er auch unsere Beziehung und Familie hinterfragte. Ich wurde sozusagen durch sein „ausprobieren“ und seine Suche nach sich selbst dazu gezwungen mich ebenfalls mit mir, meinen Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Ob ich es bereue? Nein! Ob ich gerne auf die geweinten Tränen und den Schmerz verzichtet hätte? Ja, aber er gehört zum Leben dazu. Ich habe die Gefühle zugelassen, ihnen Raum gegeben und hatte unheimlich tolle Freunde und eine unglaubliche Familie hinter mir stehen. Angefangen von meinem Sohn, der mir so viel Liebe schenkte, ohne sich dessen bewusst zu sein über meine Eltern und Schwester. Und irgendwann begann dieser Prozess des Umdenkens. Auch ich war ein Opfer des Alltags und der Routine geworden. Ein Opfer von Erwartungshaltungen an eine Mama. Ein Opfer von Verpflichtungen im Berufsalltag. Aber wollte ich das sein? Wollte ich ein „Opfer“ sein? NEIN!

Aber eines muss einem klar sein, wenn man möchte, dass sich etwas ändert, dann muss man den ersten Schritt gehen. Wie bereits oben gesagt, muss man sich seiner Angst stellen sowie Neues ausprobieren und immer daran denken „DU kannst!„.
Und so war das letzte Drittel im Jahr 2018 mein „Findungsjahr“. Im Dezember konnte ich einen neuen Job antreten, den ich wahnsinnig liebe und der mir viele Möglichkeiten bietet, auch wenn er gleichzeitig um einiges anstrengender ist. Aber ich bin glücklicher, ausgeglichener und gehe wieder gern in die Arbeit. So wie es, nach meinem Verständnis, sein sollte. Auch unsere Beziehung bewegt sich in ganz anderen Bahnen. Wir haben beide zu uns gefunden und das merkt man. Waren zuvor ruhige Gespräche nicht möglich, geht es auf einmal. Ob es auf Dauer ist? Wer weiß das schon, aber wenn man etwas keine Chance gibt, weiß man es nicht. Ängste überwinden, ihr erinnert euch. Ich habe keine Angst mehr vor dem alleine sein. Kann dem Ganzen entspannter entgegen sehen und bin dadurch selber nicht mehr angespannt. Das sind nur zwei Beispiele meiner eigenen Veränderung. Was ich euch damit sagen möchte?
Habt den Mut euren Weg zu gehen. Eure aktuelle Situation zu hinterfragen. Auch wenn es manchmal weh tut, stellt euch euren Ängsten, denn das Ergebnis entschädigt euch für alles.

„Schamlos“ hat diesen Gedanken bei mir einfach noch einmal verstärkt. „Die Frage, die sich mir immer wieder stellte, war, wieso es bei uns soviele Menschen gibt, die sich herausnehmen über eine Kultur und Religion zu urteilen ohne sie wirklich zu kennen. Damit will ich nicht sagen, dass alles „gut“ ist, aber was ist eigentlich gut und schlecht?“ (Meine ganze Meinung) Die drei Frauen zeigen Defizite in unseren Gesellschaften auf. Sie schaffen es aber gleichzeitig einen zu motivieren seinen Weg zu gehen. Sie stärken nicht nur den Frauen, sondern zwischen den Zeilen allen Menschen den Rücken. Sie ermutigen einen, das Leben so zu leben, wie man es für richtig hält. In „Schamlos“ wird deutlich wie wichtig Akzeptanz, Respekt und Wertschätzung des anderen gegenüber ist und das es dennoch viel zu große Defizite in diesem Bereich selbst in unseren „aufgeklärten“ Ländern gibt. Aber wie soll ich jemand anderen akzeptieren und respektieren sowie wertschätzen, wenn ich das nicht Mal bei mir selber kann?

Umso wichtiger ist es in meinen Augen sich selbst zu finden, zu lieben, zu akzeptieren und das eigene Ich wertzuschätzen. Denn wenn ich mit mir im Einklang bin, kann ich andere Menschen noch viel besser die Wertschätzung entgegen bringen, die sie verdienen. Sie respektieren und vor allem akzeptieren. Denn jeder Mensch sollte das Recht haben, diese „Erleuchtung“, wie sie Laotse beschreibt, zu finden und leben zu dürfen.

Bildrechte: Tasty – Books

Und wenn du noch immer unsicher bist, erinner dich an meine Anfangspostkarte: „DU kannst!

Facts:
Autorinnen: Amina Bile, Sofia Nesrine Srour, Nancy Herz
Verlag:          Thienemann Esslinger Verlag
Format:         eBook / Hardcover
Preis:            10,99 € / 15,00 €

Drei junge Frauen – Muslimas, Bloggerinnen, Feministinnen – beziehen Position: Wie fühlt es sich an, ständig zwischen den Erwartungen ihrer Familien, ihrer kulturellen Identität und ihrem Selbstverständnis, als Jugendliche in einem westlichen Land zu leben, hin- und hergerissen zu sein? Sie haben Diskussionen angeregt, Tabu-Themen öffentlich gemacht und zahlreiche sehr persönliche Geschichten gesammelt. Dabei ist ein bemerkenswertes Buch entstanden, ein mutiges Buch.

Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine multikulturelle Gesellschaft!

Quelle: Gabriel im Thienemann Esslinger Verlag

 

Noch mehr interessante Beiträge rund um „Schamlos“ von Amina Bile, Sofia Nesrine Srour und Nancy Herz findet ihr in der Übersicht.

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Quellennachweise:
https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/selbstfindung/
https://www.stephanwiessler.de/selbstfindung-was-will-ich-denn-jetzt-wirklich-und-wer-bin-ich-ueberhaupt/
http://www.stephanwiessler.de/sich-selbst-lieben-lernen/
https://www.zeitzuleben.de/selbstfindung/ (Eine Seite mit schönen kleinen Übungen)

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